Sous le sable (2000-F/J)
title screenshot - ARTE
 
Unter dem Sand | D
Maboroshi | J
Bajo la arena | E
Sotto la sabbia | I
Under sandet | DK
Pod piaskiem | PL
Under the Sand | en
 
poster
 
DVD (GB) : September 2001
Artificial Eye
Sprache : fr
UT : en
 
Spannende, subtil inszenierte Studie über das Unfassbare, die enge Bindung von Paaren, das Trauern und das Weiterleben nach Schicksalsschlägen, aufgezeigt am Porträt einer Frau. Der Film lebt ganz von seiner grandiosen Hauptdarstellerin, aber auch von der Präzision und Intimität, mit der er sie fast dokumentarisch begleitet. [Filmdienst]
TV Spielfilm So ruhig und doch so atemberaubend!
TV Movie Rätselhaft und intensiv - geht unter die Haut
(Opening) credits
Fidélité Productions (presents)
(in co-production with) Eurospace Inc. * Haut et Court * Arte France Cinéma
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Marie Drillon
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Jean Drillon
Jacques Nolot
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Vincent
Alexandra Stewart
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Amanda
Pierre Vernier
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Gérard
Andrée Tainsy
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Suzanne
 
Philippe Rombi
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Musik
Jeanne Lapoirie, Antoine Héberlé
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Kamera
Olivier Delbosc, Marc Missonnier
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Produktion
François Ozon
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Buch + Dialoge
Emmanuèle Bernheim, Marina de Van
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Mitarbeit
Marcia Romano
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François Ozon
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Regie
 
© Fidélité Productions [F] * Euro Space [J] * Haut et Court [F] * Arte France Cinéma [F]
92m > 95m (c)
Drehzeit : März-April 2000
Drehorte : Dep. Landes; Paris
Kinostart : Februar 2001 (F) | November 2001 (D) | September 2002 (J)
Verleih : Haut et Court (F) | Alamode (D)
F : tous publics (visa #99.169) | D : ab 6 (FSK)
 
Psychodrama: Wie in jedem Jahr verbringen Marie (Charlotte Rampling) und Jean (Bruno Cremer), ein Paar in den Fünfzigern, ihren Urlaub an der Atlantikküste. Während Marie kurz am Strand einschläft, geht ihr Mann schwimmen und verschwindet spurlos. Der Strand wird abgesucht, das Wasser - ohne Resultat. Es gibt keine Leiche und somit auch keinen Beweis seines Todes. Nach dem ersten Schock verweigert sich die Frau jeglicher Trauer, klammert sich an die Vorstellung, dass er noch lebt, schützt sich durch Verdrängung gegen die grausame Wirklichkeit. So ist Jean wie ein Geist in der Wohnung präsent, sie erzählt ihm ihren Tagesablauf, von Freunden oder vom Job, kauft ihm sogar eine Krawatte. Sie versprüht Energie, zeigt keine Anzeichen von Niedergeschlagenheit und schwebt durch eine Scheinwelt. Ihre Freunde wollen ihr nicht wehtun, spielen das Spiel mit, deuten nur zaghaft auf einen Psychiaterbesuch hin. Maries beste Freundin Amanda (Alexandra Stewart) versucht, Jean aus Maries Leben zu entfernen, indem sie sie mit dem Verleger Vincent (Jacques Nolot) zu verkuppeln sucht. Marie lässt sich auf eine Affäre ein, doch sie begeht "Ehebruch", schläft in ihrer Fantasie mit beiden Männern gleichzeitig. Als Vincent sie zwingen will, der Realität, dem Tod von Jean, ins Auge zu sehen, schickt sie ihn mit beleidigenden Worten weg. Doch es wird immer schwerer, die Illusion aufrechtzuerhalten, immer schwerer, Jean zu sich zu rufen. Auf den Anruf eines Kommissars, der ihr vom Fund einer Leiche berichtet, die man aus dem Meer gefischt habe und bei der es sich höchstwahrscheinlich um Jean handle, reagiert sie nicht. Doch dann konfrontiert sie der Zufall mit einer schmerzlichen Erkenntnis: Jean hatte anscheinend schon lange unter schweren Depressionen gelitten und sie nur mühsam mit Beruhigungstabletten unter Kontrolle halten können. Hat er doch Selbstmord begangen? Eine Frage, die sie sich kaum zu stellen wagt, der sie aber auch nicht mehr ausweichen kann. Kurz entschlossen fährt sie zu ihrer Schwiegermutter. Suzanne Drillon (Andrée Tainsy) lebt in einem Seniorenheim, ist aber geistig voll auf der Höhe. Grausam hält die alte Frau mit ihrer Meinung nicht zurück. Für sie hat sich Jean aus dem Staub gemacht, weil ihn das Leben mit Marie zu Tode langweilte, weil er ein neues Leben beginnen wollte. Marie fährt zurück an den Ort des Geschehens und sucht die Polizei und das Leichenschauhaus auf. Endlich scheint sie bereit, sich mit den Tatsachen abzufinden. Aber wieder findet sie im letzten Moment einen Ausweg aus der Realität... [BR]
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