Stab |
Thriller:
Las Piedras ist die Hölle: Hitze und Arbeitslosigkeit haben Glücksritter
und gescheiterte Existenzen aller Nationen in einem südamerikanischen
Land apathisch gemacht. Dieses Leben ohne Hoffnung erhält für vier
Männer plötzlich eine Wendung, als eine 500 Kilometer entfernte, in
Brand geratene Ölquelle mit Nitroglyzerin gelöscht werden soll. Von
Las Piedras muss der hoch explosive Sprengstoff mit zwei Lastwagen
zu den Pumpstationen gefahren werden. Ein Himmelfahrtskommando, das
zweitausend Dollar pro Mann einbringt. Zu den "Auserwählten"
gehören der Korse Mario (Y.Montand), der Italiener
Luigi (F.Lulli) und Bimba (P.van Eyck),
ein phlegmatischer Deutscher mit aristokratischen Manieren. Der lange,
gefahrvolle Weg der Angst beginnt. Immer wieder tauchen neue Hindernisse
auf, die die Männer mit dem Mut der Verzweiflung beseitigen. Jo (C.Vanel),
der älteste von ihnen, entpuppt sich bald als feige; er will Mario
im Stich lassen. Luigi dagegen erweist sich als großartiger Kamerad.
Dann geschieht, womit sie jede Sekunde gerechnet haben. Irgendwo in
der Ferne eine Detonation: Luigi und Bimba sind in die Luft geflogen.
Jetzt verliert Jo völlig die Nerven. Der erste Wagen hat bei der Explosion
ein Kraterloch aufgerissen, das sich langsam mit Öl aus einer geborstenen
Leitung füllt. Jo gleitet in den glitschigen Schlamm und verklemmt
sich in einem Ast. Mario, der nicht anhalten darf, fährt über ihn
hinweg. Erst dann kann er dem Schwerverletzten Hilfe leisten... [ZDF-Info
- oc] Ausgezeichnet
mit dem Großen Preis der Jury und dem Darstellerpreis für den besten
männlichen Schauspieler (Charles Vanel), wurde Clouzots
Film am 12. August 1953 bei der FSK mit einer Laufzeit von 148 Minuten
geprüft und mit dem Vermerk versehen: "Vor Beginn der Synchronisation"
sei "zu berücksichtigen, dass in den Texten und Dialogen im Zusammenhang
mit den Amerikanern keine antiamerikanische Tendenz zum Ausdruck kommt."
Drei Wochen später war die deutsche Fassung nur noch 142 Minuten lang.
Am 30. November schließlich meldete der Verleih eine weitere Kürzung
von zwölf Minuten: "Um die außerordentliche Länge dieses Films
etwas zu kürzen, haben wir die Szene entfernt, in der die beiden mit
Nitroglyzerin beladenen Lastwagen auf der 'Wellblechstraße' beinahe
aufeinander fahren." |
Regie |
Henri-Georges
Clouzot |
Drehbuch |
Henri-Georges Clouzot |
|
Jérôme Géronimi |
Roman (1950) |
Georges Arnaud |
Kamera |
Armand Thirard |
Musik |
Georges Auric |
Produktion |
- |
>> |
C.I.C.C., F |
>> |
Filmsonor, F |
>> |
Vera Film(s), F |
>> |
Fono Roma, I |
Rolle |
Darsteller |
Mario |
Yves Montand |
Jo |
Charles Vanel |
Bimba |
Peter van Eyck |
Luigi |
Folco Lulli |
Linda |
Véra Clouzot |
O'Brien |
William Tubbs |
[chef du camp] |
Antonio Centa |
Miss Darling |
Darling Légitimus |
Smerloff |
Jo Dest |
? |
Faustini |
Bernardo |
Luis De Lima |
Hernandez |
Darío Moreno |
? |
Seguna |
Länge |
155m (bw) |
Drehzeit |
August-Oktober 1951 & |
|
Juni-September 1952 |
Drehort |
Département Gard |
Kinostart |
April 1953 (F+I) |
DVD |
November 2006 (de,fr) |
bester Film
[BAFTA Award] Großer Preis [Filmfestspiele
Cannes]
Goldener Bär für Henri-Georges Clouzot
[Berlinale]
Darstellerpreis für C. Vanel [Filmfestspiele
Cannes] |
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