Stab |
Thriller/melodram:
Während eines Aufenthaltes an der Riviera verliebt sich der englische
Adelige Maxim de Winter (L.Olivier) in die hübsche,
aber etwas scheue Gesellschafterin (J.Fontaine) einer
High-Society-Dame. Sie heiraten nach kürzester Bekanntschaft, worauf
der reiche Schlossherr mit seiner jungen Frau auf sein Anwesen in
Cornwall zurückkehrt. Auf Schloss Manderley wird die neue Mrs. de
Winter mit gebührendem Respekt, aber auch mit Reserve empfangen. Die
neue Hausherrin spürt, dass sie von allen mit Maxims erster Frau Rebecca
verglichen wird. Diese ist auf einer Segelbootsfahrt auf nie geklärte
Weise ums Leben gekommen. Der Hausherr scheint ihren Tod immer noch
nicht überwunden zu haben. Die Hausdame Mrs. Danvers, die Rebecca
abgöttisch verehrt hat, lässt Mrs. de Winter spüren, dass sie im Vergleich
zu ihrer wunderschönen und weltgewandten Vorgängerin nur ein Aschenbrödel
ist. So leidet die verunsicherte Frau mehr und mehr unter Rebeccas
Schatten, der ihre Ehe zu zerstören droht. In dieser Situation wird
überraschend Rebeccas Leiche gefunden. Das macht eine neue polizeiliche
Untersuchung erforderlich. Von Rebeccas Cousin Jack Favell (G.Sanders)
belastet, gerät Maxim unter Mordverdacht... [SF-Info]
Alfred Hitchcocks erster Hollywood-Film *
Während der Vorproduktionsphase gab es immer wieder Streitigkeiten
um die Besetzung der weiblichen Hauptrolle. Über 20 Schauspielerinnen
wurden zum Vorsprechen geladen, unter anderem auch Vivien
Leigh, die Laurence
Olivier favorisierte, weil die beiden zu der Zeit liiert waren.
Doch die begehrte Rolle ging letztendlich an Joan Fontaine.
Dies hatte Folgen. Während der Dreharbeiten soll Laurence Olivier
sich seiner Kollegin gegenüber betont kalt und abweisend verhalten
haben. Hitchcock nutzte diesen Umstand, indem er Joan Fontaine gegenüber
die Situation überspitzte und betonte, dass die ganze Crew sie nicht
leiden könnte. Dies hatte zur Folge, dass Joan Fontaine auf dem Set
schüchtern und unbehaglich wirkte, also genau so, wie Hitchcock sie
für seine Darstellung der Mrs. de Winter wollte. |
Regie |
Alfred
Hitchcock |
Drehbuch |
Robert E. Sherwood |
|
Joan Harrison |
Adaption |
Philip MacDonald |
|
Michael Hogan |
Roman (1938) |
Daphne du Maurier |
Kamera |
George Barnes |
Musik |
Franz Waxman |
Produktion |
David O. Selznick |
>> |
Selznick (International) |
Rolle |
Darsteller |
Maxim de Winter |
Laurence
Olivier |
Mrs. de Winter |
Joan Fontaine |
Jack Favell |
George Sanders |
Mrs. Danvers |
Judith Anderson |
Beatrice Lacy |
Gladys Cooper |
Major Giles Lacy |
Nigel Bruce |
Frank Crawley |
Reginald Denny |
Colonel Julyan |
C. Aubrey Smith |
coroner |
Melville Cooper |
Mrs. Van Hopper |
Florence Bates |
Ben |
Leonard Carey |
Dr. Baker |
Leo G. Carroll |
Frith |
Edward Fielding |
Tabbs |
Lumsden Hare |
Chalcroft |
Forrester Harvey |
Robert |
Philip Winter |
Länge |
130m (bw) |
Drehzeit |
September-November 1939 |
Drehort |
California |
Kinostart |
April 1940 |
DVD |
EuroVideo (de,en) |
>bester Film
[Oscar]
>Oscar für George Barnes |
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