La possibilité d'une île (2007-F/E/D/B | Die Möglichkeit einer Insel)
credits
Regie
:
Michel Houellebecq
Drehbuch + Dialoge
:
Michel Houellebecq
zusätz. Dialoge (eng.)
:
Gavin Bowd
zusätz. Dialoge (span.)
:
Fernando Arrabal
Roman (2005)
:
Michel Houellebecq
Kamera
:
Jeanne Lapoirie
:
Eric Guichard
Musik
:
Mathis B. Nitschke
Produktion
:
Eric Altmayer
:
Nicolas Altmayer
© Mandarin Cinéma [F]
© Morena Films [E]
© Black Forest Films GmbH [D]
© WAT Productions
© Arte France Cinéma
© Lagardère
© Studio 37
© Michel Houellebecq Ltd
 
Daniel
..
Benoît Magimel
Marie
..
Ramata Koite
Prophet
..
Patrick Bauchau
Slotan
..
Andrzej Seweryn
Gérard
..
Jordi Dauder
Jérôme
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Jean-Pierre Malo
Rudi
..
Serge Larivière
cameo
»
Arielle Dombasle*
 
Länge
  85m (c)
Drehzeit
  April-Juni 2007
Drehorte
  Spanien;
  Belgien
Kinostart
  September 2008 (F)
Erstaufführung (D)
  Juli 2011 (TV)
DVD
  -
posterSci-Fi-Drama: Eine Zukunftsvision: Nach zahllosen Katastrophen ist die Erde unbewohnbar. Von seiner Höhle aus verfolgt Daniel, ein menschlicher Klon in der 25. Generation, anhand von alten Aufzeichnungen das Leben seiner Vorfahren. Um ein "Liebe" genanntes Phänomen zu verstehen, von dem seine Vorfahren berichten, beschließt Daniel, die Welt außerhalb seiner Höhle zu erkunden. [ARTE, Juli 2011 | Poster/Verleih: Bac Films, 2008] || *Remerciements à Arielle Dombasle pour sa participation amicale. * La possibilité d'une île ist das Regiedebüt von Michel Houellebecq, der nach seinem gleichnamigen Roman auch das Drehbuch verfasste. Houellebecq ist einer der umstrittensten Schriftsteller der Gegenwartsliteratur. Mit der Melancholie, Verzweiflung und Sehnsucht, die er ausstrahlt, bringt der Film die Essenz seiner literarischen Vorlage auf den Punkt. Unfähig, irgendetwas zu empfinden, vegetieren die Neo-Menschen in Houellebecqs Zukunftsentwurf vor sich hin und rätseln über die seltsamen Bedürfnisse ihrer Vorgänger. Einen unmittelbaren Zugriff auf deren Erfahrungen, von denen sie nur lesen können, haben sie nicht, und das ist die eigentliche Tragik der Geschichte. In langen Einstellungen lässt Houellebecq die Kamera über die karge weite Landschaft schwenken und unterstreicht so die Leere und Hoffnungslosigkeit der in ihr verlorenen Figuren. Das Fehlen von echtem verbalen Austausch im Sinne längerer Dialog tut sein Übriges dazu bei. Romantik ist ausgespart. Die letzten zwanzig Minuten des Films sind wie ein Déjà-vu. Sie erinnern an Antonioni und Kubrick: "Zabriskie Point" und die große Mondschauer-Sequenz aus "2001" haben hier Pate gestanden, aber auch die verlassenen Zivilisationslandschaften aus Schaffners "Planet der Affen" gehören mit Sicherheit zu den Vorbildern, nach denen Houellebecq seine Vision geformt hat. [ARTE, 2011]
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