credits |
Regie |
: |
Liliana Cavani |
Drehbuch |
: |
Liliana Cavani |
|
: |
Italo Moscati |
Kamera |
: |
Alfio Contini |
Musik |
: |
Daniele Paris |
Produktion |
: |
Robert Gordon Edwards |
|
(for / ©) Lotar Film (S.r.l.) |
|
Max(imilian) |
» |
Dirk Bogarde |
Lucia |
.. |
Charlotte Rampling |
Klaus |
.. |
Philippe Leroy |
Stumm |
» |
Giuseppe Addobbati |
Bert |
.. |
Amedeo Amodio |
Mario |
.. |
Ugo Cardea |
Atherton |
.. |
Marino Masè |
Gräfin Stein |
.. |
Isa Miranda |
Fräulein Holler |
» |
Nora Ricci |
Hans |
& |
Gabriele Ferzetti |
|
Länge |
|
113m > 123m (c) |
Drehzeit |
|
Januar-April 1973 |
Drehorte |
|
Rom, I; |
|
|
Wien, A |
Atelier |
|
Cinecittà, Rom |
Kinostart |
|
April 1974 (I) |
|
|
Februar 1975 (D) |
Blu-ray |
|
Juli 2012 (GB) |
|
Drama: Ende der 50er Jahre arbeitet der ehemalige SS-Offizier Maximilian Theo Aldorfer (Dirk Bogarde) in einem eleganten Wiener Hotel als Nachtportier. Seine ganze Leidenschaft gilt der Erfüllung der Wünsche seiner Gäste. Zu diesen gehört auch die Gräfin Stein (Isa Miranda), der Maximilian junge Männer als Sexualpartner zuführt. Viele der anderen Gäste sind ehemalige Kriegsverbrecher, die in dem Hotel regelmäßig geheime Treffen abhalten, um sich auf bevorstehende Prozesse vorzubereiten. Die Gruppe recherchiert nach belastenden Archivbeweisen und Zeugen, die sie zu vernichten sucht. Auch Maximilian bereitet sich auf seinen Prozess vor. In dieser von Nazi-Nostalgie geprägten Atmosphäre trifft Lucia (Charlotte Rampling) in dem Hotel ein. Sie war als junges Mädchen in einem Wiener Konzentrationslager inhaftiert und ist die einzige Überlebende, die gegen Maximilian aussagen kann. Der hatte sie im Lager wiederholt sexuell missbraucht und kann sich auch jetzt dem Sog der quälerischen Beziehung nicht entziehen. Beide fühlen sich unkontrollierbar zueinander hingezogen. Zwei ehemalige Kameraden von Maximilian - noch immer fanatische und blutdürstige Nazis - werden sich der Gefahr bewusst, die Lucia für sie darstellt. Doch Maximilian weigert sich, Lucia aufzugeben. So enden beide in einem kleinen Hotelzimmer, verkleidet in der Aufmachung, in der sie sich kennen lernten, Maximilian in einer SS-Uniform, Lucia in der Kleidung eines jungen Mädchens... [ARTE, 2007] || Der Skandal um Il portiere di notte machte die italienische Regisseurin Liliana Cavani in den 1970er Jahren international bekannt. Der Film stieß wegen seiner Thematik auf heftige Kritik und wurde unter anderem in Italien und den USA zeitweise verboten. Der Film entzieht sich einer eindeutigen Genrezuordnung und beleuchtet den Faschismus unter dem Aspekt eines sexuellen Abhängigkeitsverhältnisses, bei dem sowohl der Täter als auch das Opfer mit der schier unüberwindbaren Last ihrer Vergangenheit umgehen müssen. Dirk Bogarde und Charlotte Rampling gelingt es die obsessive Beziehung ihrer Figuren als individuellen Fall darzustellen, der sich einer moralische Beurteilung widersetzt. Der Film war ein Meilenstein in der Karriere von Charlotte Rampling. [3SAT] |
|