credits |
Regie |
: |
Urs Odermatt |
Drehbuch |
: |
Martin Lehwald |
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: |
Urs Odermatt |
Bühnenstück (1987) |
: |
George Tabori |
Kamera |
: |
Jo Molitoris |
Musik |
: |
Enis Rotthoff |
Produktion |
: |
Martin Lehwald |
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: |
Michal Pokorny |
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: |
Marcos Kantis |
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: |
Danny Krausz |
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: |
Kurt Stocker |
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: |
Christof Neracher |
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: |
Thomas Peter Friedl |
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: |
Oliver Berben |
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(a) Schiwago Film (production) |
(in co-production with) |
Dor Film * Hugofilm * UFA Cinema |
(and) ZDFtheaterkanal * Arte * |
Schweizer Fernsehen (SF) * SRG SSR idée suisse |
(© 2013) |
ZDF * Schiwago Film * Dor Film * Hugofilm * Arte |
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Schlomo Herzl |
.. |
Götz George |
Adolf Hitler |
.. |
Tom Schilling |
Frau Merschmeyer |
» |
Karin Neuhäuser |
Himmlischst |
.. |
Wolf Bachofner |
Lobkowitz |
» |
Bernd Birkhahn |
Gretchen |
.. |
Anna Unterberger |
Frau Tod |
.. |
Elisabeth Orth |
Max |
» |
Simon Schwarz |
Erich |
.. |
Paul Matić |
Anton |
.. |
Henning Peker |
Mandelbaum |
.. |
Wolfgang Hübsch |
Rektor |
.. |
Ernst Stankowski |
kleiner Dieb |
.. |
Michael Ostrowski |
großer Dieb |
.. |
Franz Josef Csencsits |
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Länge |
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110m (c) |
Drehzeit |
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April-Juni 2008 |
Drehort |
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Wien, A; |
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Zittau, Sachsen, D |
Kinostart |
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März 2010 (A) |
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März 2011 (D) |
DVD |
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September 2011 |
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Groteske: Im Jahre 1910 reist der junge Hitler (Tom Schilling) aus der tiefsten österreichischen Provinz nach Wien, um als Maler die Welt zu erobern. In einem Männerheim in der Leichengasse mietet er sich ein, um dem großen Tag der Aufnahmeprüfung an der Akademie der schönen Künste entgegenzufiebern. Die schäbige Baracke teilt er sich mit zwei Juden: dem windigen Bibelverkäufer Schlomo Herzl (Götz George) und dem Kosher-Koch Lobkowitz (Bernd Birkhahn), der behauptet, Gott zu sein. Mitunter vollbringt er wirklich Wunder. Der altersweise Schlomo will ein eigenes Buch schreiben: Der Titel "Mein Leben" findet hier wenig Anklang, "Mein Kampf" dafür umso mehr. Auch Adolf Hitler ist begeistert. Der gastfreundliche, menschenliebe Schlomo fühlt sich verantwortlich für den ungestümen Hitler und nimmt sich seiner an. Doch für Hitler, der sein Talent maßlos überschätzt, bricht eine Welt zusammen, als die Akademie ihn bereits zum zweiten Male ablehnt. Und wieder ist es der gute Schlomo, der dem in seiner Hoffnungslosigkeit den Tod suchenden Hitler in letzter Sekunde zu Hilfe eilt. Hitler nutzt Schlomo, der für ihn kocht, wäscht und ihm sogar das Schnurrbärtchen stutzt, schamlos aus und macht ihm obendrein das junge Gretchen (Anna Unterberger) abspenstig. Ironischerweise ist es ausgerechnet Schlomo, der Hitler empfiehlt, sein Glück in der Politik zu suchen... [Berlinale, 2010 | Verleih-A: Filmladen, 2010] || Frei nach dem Theaterstück von George Tabori. * Die Filmgroteske nach der fabelhaften Vorlage von George Taboris (1914-2007) Theaterstück, ist keine historische Rekonstruktion von Hitlers Wiener Zeit, eher eine zeitlose Parabel vom Guten, das dem Bösen dient. Realität und Fiktion überschneiden sich, Komisches und Tragisches, Groteskes und Rührendes, Wirklichkeit und Traum. Aufgeblendet wird das Psychogramm eines künftigen Tyrannen. Die Idee ist simpel und subversiv zugleich: Der Jude Schlomo Herzl will den jungen Tölpel Hitler vor dem Untergang in der Großstadt retten und wird dadurch zum Geburtshelfer des Monsters. [ARTE] |
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