Stab |
Satire:
Marie (A.Grinberg) ist eine Pariser Hure, die ihrem
Gewerbe mit Liebe, Wollust und Gewinn nachgeht, und alle Männer glücklich
machen will. Auch der Penner Jeannot (G.Lanvin) bekommt
von ihr mehr als ein warmes Abendessen und wandelt sich unter der
Sonne ihrer schnell erglühenden Leidenschaft vom schmutzstarrenden
Rohling zum modisch gestylten Flaneur und - auf Maries ausdrücklichen
Wunsch - zu ihrem erfolgreichen Zuhälter. Doch bald reicht Jeannot
eine Nutte nicht mehr, und so wirbt er die etwas unbedarfte Maniküre
Sanguine (V.Bruni Tedeschi) an. Im Unterschied zu
Marie tut sich diese jedoch äußerst schwer mit ihrem neuen Job, und
als sie zu allem Überfluss von der Polizei geschnappt wird, ist es
auch für Jeannot vorerst aus mit dem lockeren Luxusleben. Während
ihr Zuhälter ins Gefängnis wandert, beschließt die enttäuschte Marie
ein neues Leben zu beginnen. Zur Abwechslung möchte sie einmal Hausfrau
und Mutter sein und sucht sich für ihre neue bürgerliche Existenz
den jungen Jean-François (O.Martinez) aus. Doch die
Zeiten sind schlecht, der neue Ehemann verliert seinen Job, und Marie
steht wieder einmal vor einer schwierigen Entscheidung... [ZDF-Info
| oc-nc] || Die Idee zu "Mein Mann", so der Regisseur augenzwinkernd, entstamme einem kollektiven Vorurteil. Anders als allgemein angenommen, seien nicht alle Prostituierte geschlagene, ausgebeutete Sklavinnen. "Ich kenne nämlich ein Mädchen, das völlig glücklich ist, Nutte zu sein", verkündet Blier. "Sie macht es mit Herz ... Doch dies ist wirklich möglich, denn ich habe das Ganze frei erfunden." Außerdem gehörten Prostituierte "ganz wie die Gangster und ihre Knarren zum Kino dazu". |