credits |
Regie |
: |
Luchino Visconti |
Drehbuch |
: |
Luchino Visconti
|
|
: |
Nicola Badalucco |
Novelle (1912) |
: |
Thomas Mann |
Kamera |
: |
Pasquale De Santis |
Musik |
: |
Gustav Mahler |
Produktion |
: |
Luchino Visconti |
|
(for) Alfa Cinematografica / © |
[P.E.C.F., Paris > poster] |
|
Gustav von Aschenbach |
.. |
Dirk Bogarde |
Hoteldirektor |
.. |
Romolo Valli |
Alfred |
.. |
Mark Burns |
Gouvernante |
.. |
Nora Ricci |
Frau von Aschenbach |
.. |
Marisa Berenson |
Esmeralda |
.. |
Carole André |
Tadzio |
& |
Björn Andrésen |
Tadzios Mutter |
& |
Silvana Mangano |
|
Länge |
|
135m (c) |
Drehzeit |
|
April-August 1970 |
Drehort |
|
Venedig, I |
Atelier |
|
Cinecittà, Rom |
Kinostart |
|
März 1971 |
|
|
Juni 1971 (D) |
DVD |
|
Februar 2005 |
|
Drama: Sommer 1911: Der Himmel ist grau verhangen, als das Dampfschiff mit dem deutschen Komponisten Gustav von Aschenbach (Dirk Bogarde) an Bord Venedig erreicht. Grau und düster ist auch die geistige Verfassung des Komponisten - von einer schweren Herzkrankheit und künstlerischen Misserfolg gezeichnet, will er sich in der Lagunenstadt erholen und Zeit für innere Einkehr finden. Er steigt im Grand Hotel Des Bains am Lido ab. Dort verbringt auch eine attraktive polnische Witwe (Silvana Mangano) mit ihren drei Töchtern und ihrem 15-jährigen Sohn Tadzio (Björn Andrésen) die Ferien. Der Junge - blond gelockt und von geradezu ätherischer Schönheit - weckt das Interesse des Komponisten. Von Aschenbach sieht in dem Knaben den Inbegriff klassischer Schönheit und nutzt jede Gelegenheit, ihn zu beobachten. Als eine Choleraepidemie in Venedig ausbricht, macht er einen halbherzigen Versuch, Venedig zu verlassen, kehrt jedoch wieder in das Hotel zurück, als seine Koffer vertauscht werden. Von nun an begnügt sich der Komponist nicht mehr damit, den Jungen nur im Hotel oder am Strand zu beobachten, er folgt der Familie auf Schritt und Tritt. Beim Friseur lässt Aschenbach sich die Haare schwarz färben und das Gesicht schminken. Als er erfährt, dass die Abreise der polnischen Gräfin mit ihren Kindern bevorsteht, beobachtet er ein Ietztes Mal Tadzio von seinem Liegestuhl aus. Dann sackt er in sich zusammen... [BR, März 2012] || Nach der Novelle Der Tod in Venedig von Thomas Mann. * Der Film weist im Gegensatz zur literarischen Vorlage eine kleine Abweichung auf - aus dem gescheiterten Schriftsteller, der in der pittoresken Lagunenstadt dem Rausch der Schönheit und der Todessehnsucht verfällt, macht Visconti den adelig-labilen, vom Leben zerfurchten Komponisten Gustav von Aschenbach, der unverkennbar Gustav Mahler nachempfunden und mit dessen Musik der Film unterlegt ist. Bei den Filmfestspielen von Cannes 1971 wurden Morte a Venezia und Visconti für sein Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Festivals ausgezeichnet. |
|