Der Maulkorb (1958-D)
credits
Regie
Wolfgang Staudte
Drehbuch
Eckart Hachfeld
Manfred Barthel
Roman (1936)
+
Heinrich Spoerl
Bühnenstück (?)
 
Kamera
Georg Bruckbauer
Musik
Hans-Martin Majewski
Produktion
-
(eine) Kurt Ulrich Produktion
© Kurt Ulrich Film
 
Herbert von Treskow
»
O.E. Hasse
Elisabeth von Treskow
Hertha Feiler
Georg Rabanus
»
Hansjörg Felmy
Trude von Treskow
Corny Collins
Oberstaatsanwalt
»
Robert Meyn
Billa
Edith Hancke
Kommissar Mühsam
»
Rudolf Platte
Thürnagel
Ralf Wolter
Frau Tigges
Lotte Rausch
Gerichtsvorsitzender
»
Ernst Waldow
gut situierte Dame
Erni Mangold
Schibulski
Franz-Otto Krüger
Ali
Hans Richter
Wilhelm
»
Wolfgang Neuss
Karl
Wolfgang Müller
 
Länge
  94m (c)
Drehort
  Schleswig-Holstein
Kinostart
  September 1958
DVD
  September 2013
posterSatire: Um 1900. Das Provinzblatt einer kleinen Residenzstadt berichtet über ein Rendezvous des obersten Landesherren mit Prinzessin Sofia. Seine Majestät ist über den pikanten Pressebericht so erbost, dass er ohne jegliche Rücksprache mit den Ministerien eine neue Zensurverordnung erlässt. Der umstrittene "Maulkorberlass" wird auch am abendlichen Stammtisch, dem Staatsanwalt von Treskow (O.E. Hasse) angehört, rege diskutiert. Als Einziger in der Runde ist der treue Staatsdiener ein ausdrücklicher Befürworter der Zensur. Stark alkoholisiert verlässt von Treskow mit seinem Hund August als letzter Gast das Lokal und wankt über den Marktplatz heimwärts - vorbei am Denkmal seiner Majestät. Am nächsten Morgen wird der Verkaterte in aller Frühe vom Oberstaatsanwalt (Robert Meyn) aus dem Bett geklingelt. Etwas Unerhörtes ist geschehen: Ein Unbekannter hat das Denkmal des Landesherren mit einem Maulkorb verunglimpft. Von Treskow höchstpersönlich soll den Übeltäter finden. Mit Feuereifer nimmt der Staatsanwalt die Ermittlungen auf, die ihn vor immer größere Rätsel stellen. Der Beißkorb seines Hundes fehlt zunächst und taucht dann überraschend wieder auf. Der Tatzeuge Rabanus (Hansjörg Felmy) erscheint in der Amtsstube und zieht seine Aussage aus unerfindlichen Gründen wieder zurück. Eine gut situierte Dame (Erni Mangold) will den Täter gesehen haben, der als Letzter in der Nacht das Weinlokal verließ. Als von Treskow die Wirtin Tigges (Lotte Rausch) nach ihrem letzten Gast befragt, erlebt er eine herbe Überraschung... [ARD, 2011] || Der Maulkorb entstand nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl (1887-1955), der 1936 erschien und schon ein Jahr später mit Ralph Arthur Roberts in der Hauptrolle von Erich Engel verfilmt wurde. 1962 und 1997 diente er wiederum zwei Fernsehfilmen als Vorlage. | Filmplakat: filmportal.de
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