Stab |
Schwarze
Komödie: Die etwas kauzige, aber liebenswerte Mrs. Wilberforce (Katie Johnson) lebt in einem etwas windschiefen Häuschen in der Nähe eines Londoner Bahnhofs. Gern macht die alte Dame einen Plausch mit den Bobbies des Polizeireviers, um ihnen ihre alltäglichen Beobachtungen mitzuteilen. Doch plötzlich kommt Leben in ihr Häuschen: Professor Marcus (Alec Guinness) mietet sich bei ihr ein, ein Musikliebhaber. Damit gewinnt er sogleich das Herz seiner Vermieterin und darf auch selbstverständlich seine Freunde mitbringen, um mit ihnen als Streichquartett zu üben. Und so lernt Mrs. Wilberforce noch Mr. Robinson (Peter Sellers), Major Courtney (Cecil Parker), Mr. Harvey (Herbert Lom) und Mr. Lawson (Danny Green) kennen, allesamt nette Herren, wie sie findet. Sie verwöhnt sie mit Tee und Pfannkuchen und merkt gar nicht, wie sie die Herren stört. Die Musik, die sie angeblich spielen, kommt nämlich von der Schallplatte, statt mit Noten beschäftigen sie sich mit Banknoten, die sie bei einem Überfall auf einen Geldtransporter stehlen wollen. Der netten alten Dame haben sie dabei eine "tragende" Rolle zugedacht: Sie soll das Geld in Sicherheit, sprich in ihr Haus, bringen. Alles läuft wie am Schnürchen, Mrs. Wilberforce handlangert vorbildlich. Doch dann passiert es: Beim Auszug der fünf springt der Cello-Kasten auf, die Banknoten fliegen durch die Luft. Nun geht Mrs. Wilberforce ein Licht auf und sie verlangt, dass die Gangster das Geld zurückgeben. Erst versuchen sie, sie als "Mitwisserin" zu erpressen, dann beschließen sie, die alte Dame zu töten. Aber keiner der ansonsten nicht gerade zart besaiteten Jungs bringt es übers Herz, ihr Böses zu tun ... [MDR, April 2014 | oc] |