Kamikaze 1989 (1981/82-D)
credits
Regie
  Wolf Gremm
Drehbuch
  Robert Katz
  Wolf Gremm
Roman (1964)
  Per Wahlöö
Kamera
  Xaver Schwarzenberger
Musik
  Edgar Froese /
  Tangerine Dream
Produktion
  -
Regina Ziegler Filmproduktion
Trio-Film
Oase-Film
 
Jansen
»
Rainer Werner Fassbinder
Anton
Günther Kaufmann
Barbara
»
Nicole Heesters
Personaldirektorin
Brigitte Mira
Polizeipräsident
Arnold Marquis
Neffe
»
Richy Müller
Vizepräsident
Jörg Holm
Elena
Petra Jokisch
Gangster
Frank Ripploh
Konzernchef
&
Boy Gobert
Weiss
&
Franco Nero
 
Länge
  106m (c)
Drehorte
  Berlin; Düsseldorf
Kinostart
  Juli 1982
DVD
  Mai 2005
posterSci-Fi-Krimi: Wie eine Respektperson sieht Polizeileutnant "Kamikaze" Jansen (R.W.Fassbinder) nicht aus. Mit seiner untersetzten Figur und seinem engen Leopardenfellanzug verkörpert er weniger einen biederen Beamten als vielmehr eine Mischung aus Zuhälter und Paradiesvogel. Außerdem ist er Alkoholiker dritten Grades. Dennoch hält Jansen einen einsamen Rekord: Er hat bislang jeden seiner Fälle gelöst. Doch diesmal liegen die Dinge anders. Jansen wird in die Chefetage des monopolistischen Medienkonzerns gerufen, der landesweit alle Fernsehprogramme und Printerzeugnisse kontrolliert. Eine anonyme Bombendrohung setzt die Konzernleitung unter Druck. Trotz 99 Prozent Einschaltquote gibt es offenbar Zuschauer, die mit dem Unterhaltungsprogramm nicht zufrieden sind. Der Polizeipräsident erteilt seinem Eliteschnüffler eine Frist von nur vier Tagen, um die unangenehme Geschichte möglichst diskret aufzuklären. Die Zeit ist knapp, zumal der Fall sich verkompliziert, als die Personalchefin nach einem Fenstersturz tot auf dem Pflaster liegt. Der Chefetage wird der hartnäckige Schnüffler bald lästig, man präsentiert ihm einen Täter. Jansen durchschaut das falsche Spiel, kommt aber trotzdem nicht recht voran. Erstmals in seiner Karriere steht der launige Superbulle vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel. Als sein Vorgesetzter ihn zwingen will, den Fall zu den Akten zu legen, ermittelt Jansen auf eigene Faust weiter. Die Spur führt zu dem ehemaligen Kulturredakteur Weiss (F.Nero). Von ihm erfährt Jansen, dass der Konzernchef die letzten kritischen Intellektuellen des Landes im hermetisch abgeriegelten, offiziell nicht existierenden 31. Stockwerk des Firmensitzes versammelt hat. Von der Welt abgeschirmt, arbeiten die Denker dort an der Nullnummer einer Zeitung - die jedoch nie erscheinen soll. Aber würden die kaltgestellten Intellektuellen auch Bomben werfen?... [NDR | oc/c]
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