Stab |
Antikriegsdrama:
"Wenn dein Land dich braucht, musst du gehen", sagt Joe
Bonham (Timothy Bottoms) der weinenden Kareen am Bahnhof,
bevor er als einer von Tausenden jungen Amerikanern in den Zug steigt,
um als Soldat im Ersten Weltkrieg seine Pflicht zu erfüllen. Joe wird
schwer verwundet. Eine explodierende Granate reißt ihm Arme und Beine
weg, er wird blind, taub und stumm. Die Ärzte entscheiden, den jungen
Soldaten für Experimente künstlich am Leben zu halten. Sie gehen davon
aus, dass seine Verletzung der Hirnrinde zum völligen Verlust der
Fähigkeit zu fühlen, zu träumen und zu denken geführt hat. Im Glauben,
dass Joe in keiner Weise registriert, was um ihn herum geschieht,
legt man ihn in die Abstellkammer eines Lazaretts. Doch Joe lebt:
Er fühlt, denkt, erinnert sich und verzweifelt an der Unfähigkeit
sich mitteilen und selbst helfen zu können. Vor dem inneren Auge des
Leidenden werden Halluzinationen und Erinnerungen wach, das Wüten
des Krieges. Diese Erinnerungen und Träume helfen Joe, seine Lage
wahrzunehmen. Mit Hilfe einer Krankenschwester lernt er die Monate
zu zählen, Tag und Nacht zu unterscheiden und schließlich mit der
Bewegung seines Kopfes Morsesignale nachzuahmen. Bei einem Besuch
mehrerer Ärzte und Offizieller der Armee bittet er darum, sterben
zu dürfen. Doch die Erfüllung dieses Wunsches wird ihm verweigert.
Joe bleibt allein in seiner dunklen Kammer zurück... [ARTE, Februar 2014 |
oc] |