Stab |
Politdrama:
1963 erschiesst der erklärte Rassist Byron De La Beckwith (J.Woods),
ein Mitglied des berüchtigten Ku-Klux-Klans, hinterrücks den schwarzen
Bürgerrechtskämpfer Medgar Evers vor dessen Haustür. In zwei Prozessen
wird der nicht geständige Killer freigesprochen, weil die nur aus
weissen Männern zusammengesetzte Jury sich nicht auf einen Schuldspruch
einigen kann. 25 Jahre später verlangt die Witwe Myrlie Evers (W.Goldberg),
dass der Prozess erneut aufgerollt wird. Doch das Interesse der Staatsanwaltschaft
ist lau: Akten und Beweisstücke sind verschwunden, viele Zeugen sind
tot und andere nicht mehr fähig, auszusagen. Schon das Gerücht eines
neuen Prozesses ruft die ewiggestrigen Rassisten auf den Plan, denn
der Bundesstaat Mississippi ist noch immer ein heisses Pflaster puncto
Gleichberechtigung von schwarz und weiss. Das erfährt auch der junge
Staatsanwalt Bobby DeLaughter (A.Baldwin), dessen
Familie und Schwiegereltern eingefleischte Südstaatler sind. Weil
Bobby von Beckwiths Schuld überzeugt ist, beisst er sich im Wiederaufnahmeverfahren
fest und rapportiert wöchentlich an Mrs. Evers, die allerdings an
seinem Engagement zweifelt. Während Bobbys kriselnde Ehe wegen des
Falls endgültig auseinander bricht, schliessen sich ihm einige unerschrockene
Mitkämpfer an. Nach intensiver Suche findet er sogar die verschollene
Tatwaffe und sieht sich - weil er den Fund vorerst geheim halten will
- einer üblen Pressekampagne ausgesetzt, in der ihm ausgerechnet schwarze
Bürgerrechtler vorwerfen, den Prozess verhindern zu wollen. Als Rassisten
sein Haus in Brand setzten und seine Kinder bedrohen, muss Bobby eine
Entscheidung treffen... [SF-Info | oc]
Medgar Evers zählte zu den prominentesten Vertretern der schwarzen
Bürgerrechtsbewegung in den USA zu Beginn der Sechzigerjahre. Als
ihm 1954 das Jurastudium an der University of Mississippi wegen seiner
Hautfarbe untersagt wurde, ließ er sich noch im selben Jahr zum Ersten
Sekretär der National Association for the Advancement of Colored People
wählen. Unterstützt von seiner Frau Myrlie, stritt er fast zehn Jahre
in dieser Funktion gegen rassistische Diskriminierung. Es dauerte
mehr als 30 Jahre, bis der Mörder im Februar 1994 für schuldig befunden
und rechtskräftig verurteilt wurde. |
Regie |
Rob Reiner |
Drehbuch |
Lewis Colick |
Kamera |
John Seale |
Musik |
Marc Shaiman |
Produktion |
Frederick Zollo |
|
Nicholas Paleologos |
|
Andrew Scheinman |
|
Rob Reiner |
>> |
Frederick Zollo (Prod.) |
> für |
Castle Rock Entertainment |
Rolle |
Darsteller |
Bobby DeLaughter |
Alec Baldwin |
Myrlie Evers |
Whoopi Goldberg |
Byron De La Beckwith |
James Woods |
Ed Peters |
Craig T. Nelson |
Caroline Moore |
Diane Ladd |
Billie DeLaughter |
Bonnie Bartlett |
Charlie Evers |
Bill Cobbs |
Charlie Crisco |
William H. Macy |
Dixie DeLaughter |
Virginia Madsen |
Merrida Coxwell |
Michael O'Keefe |
Peggy Lloyd |
Susanna Thompson |
Walter Williams |
Brock Peters |
Medgar Evers |
James Pickens, Jr |
Jim Kitchens |
Bill Smitrovich |
Benny Bennett |
Lloyd "Benny" Bennett |
James Holley |
Ramon Bieri |
Barney DeLaughter |
Jerry Hardin |
Jerry Mitchell |
Jerry Levine |
Clara Mayfield |
Margo Martindale |
Delamar Dennis |
Jim Harley |
Richter Hilburn |
Terry O'Quinn |
Hardy Lott |
Andy Romano |
Länge |
130m (c) |
Drehzeit |
April-Juli 1996 |
Drehort |
Mississippi |
Kinostart |
Dezember 1996 |
DVD |
- |
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