Stab |
Gangsterdrama:
Frank Carter ist tot, angeblich betrunken mit dem Auto verunglückt. Doch sein Bruder Jack (M.Caine), ein Profikiller, glaubt nicht an diese Version. Es muss Mord gewesen sein. Zu tief war Frank in die Geschäfte der lokalen Mafia Newcastles verwickelt, als dass er ganz einfach so aus dem Leben hätte scheiden können. Um herauszufinden, was tatsächlich geschah, fährt Jack Carter von London in den Norden, ins schäbige Newcastle. Er kennt die Szene der heruntergekommenen Industriestadt, all die alten Gauner und Gangster, zu denen auch Eric Paice (I.Hendry) gehört, der sich in Chauffeursuniform auf der Rennbahn herumtreibt. Eric will nicht sagen, für wen er den Fahrer spielt. Carter verfolgt Eric heimlich, begegnet Kinnear, der sich für eine grosse Nummer hält und den lokalen Paten gibt. Er trifft auch auf Cliff Brumby, der ihm später viel Geld anbieten wird, damit Carter verschwindet. Dieser schlägt alles aus, auch die Rückfahrkarte nach London, die ihm Thorpe in der Pension vorbeibringt. Lieber wartet er ruhig auf Fehler der Verdächtigen. Tatsächlich verhaspeln diese sich immer öfter, und das Netz der Schweinereien, die zum Mord an Carters Bruder führten, wird offensichtlich. Carter wird zum Killer. Er findet die Rolle als Racheengel, die er von Anfang an gesucht hat... [SF | occ] || Das Kinodebüt von Mike Hodges war alles andere als eine auffällige Großproduktion. Nur 32 Wochen brauchte der ehemalige Fernsehmann von der ersten Lektüre des Romans von Ted Lewis bis zu seiner Kinopremiere. Hodges war von der Akzeptanz seines Stoffes selbst überrascht, denn "Get Carter" handelt weder von sympathischen Menschen, noch vermittelt er positive Werte. Michael Caine, der nach Filmen wie "Zulu", "Ipcress File" oder "Alfie" als Anti-Bond-Agent Harry Palmer zu einem verlässlichen Kassenstar avancierte, kreierte als Profikiller Carter einen stilbildenden Charakter, der zwischen emotionsloser Kälte und eruptiven Wutausbrüchen schwankt. [WDR] |