Stab |
Science-Fiction:
Irgendwo in der Zukunft hat ein totalitärer Staat den Büchern den
Kampf angesagt. Literatur gilt als nutzlos, weil in Büchern nur Erfundenes
steht. Sie machen die Menschen unglücklich, denn sie erzählen von
Not und Leid. Schlimmer noch, die Menschen werden verrückt davon,
weil sie beim Lesen in eine andere Haut schlüpfen und in eine fremde
Welt eintauchen. Es ist Aufgabe der Feuerwehr, den Staat von Büchern
zu säubern. Der Feuerwehrmann Montag (O.Werner) hat
ein besonderes Gespür für all die ausgetüftelten Verstecke, in denen
die Unbelehrbaren ihre Bücher horten. Jeder Einsatz seiner Brigade
endet mit einem großen Feuer: Die aufgestöberten Bücher werden restlos
zu Asche verwandelt. Als Montag und seine Kollegen zur Villa einer
alten Dame ausrücken, entdecken sie in einem Geheimzimmer eine komplette
Bibliothek. Als all die großen Werke der Weltliteratur im Foyer aufgetürmt
sind, weigert sich die alte Dame, ihre Bücher zu verlassen. Das seien
ihre Freunde, die seien lebendig, sagt sie, stellt sich mitten auf
den Scheiterhaufen und zündet ihn selbst an. Montag ist von diesem
Erlebnis so schockiert, dass er fortan bei Einsätzen heimlich Bücher
einsteckt und sie nachts mit zunehmender Faszination liest. Er freundet
sich mit Clarisse (J.Christie) an, einer ehemaligen
Lehrerin, die Kontakt zu Menschen hat, die ganze Werke der Literatur
auswendig gelernt und deren Identität angenommen haben. Montags Frau
Linda (J.Christie) reagiert äußerst befremdet auf
den Sinneswandel ihres Mannes. Schließlich denunziert sie ihn. Sein
nächster Einsatz mit der Brigade gilt seinem eigenen Haus... [ARTE-Info
| oc] Bei einer
Temperatur von 451 Grad Fahrenheit (233 °C) beginnt Papier zu brennen. |