Stab |
Psychothriller:
Der Franzose Vic (J.-L.Trintignant), ein kultivierter
Gentleman der alten Schule, lebt in einer beschaulichen Villa auf
der britischen Kanalinsel Jersey. Als wohlhabender Mann geht Vic in
aller Ruhe seinen Hobbys nach: Er spielt Schach gegen einen Computer,
züchtet Schnecken, die er aber nicht isst, und stellt nebenbei neue
Parfüms her. Zu diesen Hobbys scheint auch seine sehr viel jüngere
Gattin Mélanie (I.Huppert) zu gehören, eine launische
Kindfrau, die sich weder um die gemeinsame Tochter Marion, noch um
den Haushalt kümmert. Dafür flirtet sie auf Partys provozierend mit
anderen Männern, die sie hinterher mit nach Hause bringt. Vic duldet
die Eskapaden seiner kapriziösen Gattin mit stoischer Gelassenheit,
was seine Bekannten als Geste kühler Überlegenheit werten. Lächelnd
erklärt Vic den jungen Begleitern Mélanies, dass er die Liebhaber
seiner Frau umzubringen pflegt - was für Irritation sorgt, denn nicht
jeder versteht seinen Humor. Dass Vic durchaus nicht scherzt, bekommt
Mélanies neuer Schwarm, der Barpianist Carlo, zu spüren: Völlig unbemerkt
ertränkt Vic ihn während einer Party im Swimmingpool. Obwohl Mélanie
ihren Mann öffentlich des Mordes verdächtigt, wird Carlos Tod als
Unfall deklariert. Mélanie hat bald wieder ein neues Verhältnis und
erklärt Vic, dass sie ihn nun endgültig verlassen wird, um mit dem
kanadischen Geschäftsmann Cameron zu leben. Scheinbar großzügig willigt
Vic in die Scheidung ein - doch er tötet Cameron, wirft die Leiche
ins Meer und überzeugt die Polizei erneut von seiner Unschuld. Nach
Camerons rätselhaftem Verschwinden empfindet Mélanie plötzlich wieder
zärtliche Regungen für Vic. Sein makabres Spiel gefällt ihr. Wer ist
wohl das nächste Opfer?... [ARD-occ] |