credits |
Regie |
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Massimo Dallamano |
Drehbuch |
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Massimo Dallamano |
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Marcello Coscia |
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Günter Ebert |
Roman (1891) |
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Oscar Wilde |
Kamera |
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Otello Spila |
Musik |
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Peppino De Luca |
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Carlo Pes |
Gesamtleitung |
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Harry Alan Towers |
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Sargon Film, I |
Terra-Filmkunst, D |
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Dorian Gray |
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Helmut Berger |
Henry Wotton |
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Herbert Lom |
Sybil Vane |
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Marie Liljedahl |
Basil Hallward |
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Richard Todd |
Alice |
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Maria Rohm |
Gwendolyn |
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Margaret Lee |
Adrienne |
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Beryl Cunningham |
Mrs. Ruxton |
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Isa Miranda |
Esther Clouston |
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Eleonora Rossi Drago |
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Länge |
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93m-D; 104m-I (c) |
Drehort |
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London, GB |
Kinostart |
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April 1970 (D) |
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August 1970 (I) |
DVD |
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Drama: Der Maler Basil (Richard Todd) fertigt ein Porträt des jungen und faszinierend schönen Dorian Gray (Helmut Berger) an. Basils Freund, der Kunsthändler Henry Wotton (Herbert Lom), findet das Gemälde so unsagbar schön, dass er nicht nur das Bild, sondern auch das Modell haben möchte. Unsterblich in Dorian verliebt, führt Henry den schönen Jüngling in die einflussreiche Gesellschaft ein. Schnell wird Dorian deren Mittelpunkt. Verwöhnt und angehimmelt, wird Dorian zunehmend selbstverliebter und oberflächlicher. Sogar der Selbstmord seiner früheren Freundin Sybil (Marie Liljedahl) berührt ihn kaum noch. Nur an sich selbst interessiert, ist Dorian von dem Wunsch besessen, ewig jung zu bleiben. Doch obwohl er alle Freuden und Laster des Lebens auskostet, hinterlässt sein ausschweifender Lebensstil keine Spuren an seinem Körper. Die Folgen seines Lebenswandels zeigen sich stattdessen an Dorians Porträt: Als Spiegel seiner Seele weist das Gemälde mit der Zeit entsetzliche Entstellungen auf. Die Konfrontation mit sich selbst wird für ihn immer unerträglicher: Als er wütend und verzweifelt auf das Bild einsticht, bricht er selbst mit einer klaffenden Wunde zusammen. Sein Gesicht verändert sich, bis es dem Gemälde ähnelt, das er so gehasst hat. Die Leinwand zeigt nun wieder den jungen Mann, der Basil einst Modell gesessen hatte... [BR, 2011 > deutscher Vorspann] || 1891 erschien - in Buchform - der einzige Roman (The Picture of Dorian Gray) des Bühnenautors Oscar Wilde und sorgte für heftige Ablehnung und moralische Empörung. Heute zählt das Werk zu den Klassikern der Weltliteratur. In dieser Neuverfilmung verlagert Massimo Dallamano das gleichnishafte Geschehen in die (damalige) Gegenwart der 60er-Jahre, wobei er sich nicht allzu eng an die literarische Vorlage hielt. In dem Österreicher Helmut Berger hatte Dallamano den idealen Interpreten zur Verfügung: bildschön, genialisch, extrovertiert und als bekennender Bisexueller und Lebensgefährte von Luchino Visconti (bis zu dessen Tod 1976) jenseits der bürgerlichen Moralvorstellungen lebend. |
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