credits |
Regie |
: |
Federico Fellini |
Drehbuch |
: |
Federico Fellini |
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: |
Bernardino Zapponi |
Memoiren (1960-62) |
: |
Giacomo Casanova |
Kamera |
: |
Giuseppe Rotunno |
Musik |
: |
Nino Rota |
Produktion |
: |
Alberto Grimaldi |
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P.E.A. [Produzioni Europee Associate] |
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Giacomo Casanova |
.. |
Donald Sutherland |
Henriette |
» |
Tina Aumont |
Marquise d'Urfé |
.. |
Cicely Browne |
Madame Charpillon |
» |
Carmen Scarpitta |
Marcolina |
.. |
Clara Algranti |
Giselda |
.. |
Daniela Gatti |
Schwester Maria Magdalena |
» |
Margareth Clémenti |
Isabella |
.. |
Olimpia Carlisi |
Isabellas Schwester |
.. |
Silvana Fusacchia |
Barberina |
» |
Chesty Morgan |
Rosalba |
.. |
Adele Angela Lojodice |
Angelina |
.. |
Sandra Elaine Allen |
Anna Maria |
.. |
Clarissa Mary Roll |
Dubois |
» |
Daniel Emilfork Berestein |
Papst |
.. |
Luigi Zerbinati |
Fürst von Brando |
.. |
Hans van den Hoek |
Herzog von Württemberg |
» |
Dudley Sutton |
Lord Talou |
.. |
John Karlsen |
Faulkircher |
.. |
Reggie Nalder |
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Länge |
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150m > 170m (c) |
Drehzeit |
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Juli-Dezember 1975 |
zusätzliche Aufnahmen |
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März-Mai 1976 |
Atelier |
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Cinecittà, Rom |
Kinostart |
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Dezember 1976 |
DVD |
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September 2010 |
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Historiendrama: Mitte des 18. Jahrhunderts: Ausgelassenes Treiben herrscht beim Karneval in Venedig. Während vor der Rialto-Brücke ein riesiger Frauenkopf aus dem Wasser gezogen wird, erhält Giacomo Casanova (D.Sutherland) die Botschaft einer Nonne, die ihn zu treffen wünscht. Sie vergnügen sich ausgiebig in einer Villa, durch das Auge des Fisches vom französischen Botschafter beobachtet. Doch ein Empfehlungsschreiben für Paris bekommt Casanova von ihm trotzdem nicht, stattdessen wird er bei seiner Rückkehr im Namen der Inquisition verhaftet und der schwarzen Magie bezichtigt. Er wird in die berüchtigten Bleikammern gesperrt. Doch Casanova kann fliehen und geht nach Paris, wo er sich in Marcolina, die Geliebte seines Bruders, verliebt und Aufnahme bei Madame D'Urfé findet. Zwei Jahre später lernt er in Forli die Liebe seines Lebens kennen - die Französin Henriette (T.Aumont), die in Begleitung eines ungarischen Offiziers reist. Henriette ist eine außergewöhnliche Frau, doch ihr Glück währt nicht lange und Casanova ist todunglücklich. Jahre später in London trifft er auf Madame Charpillon, deren Liebhaber er einst war, und ihre Tochter. Die beiden demütigen ihn so, dass er endgültig sterben will. In seinen besten Kleidern geht er ins Wasser, doch eine Erscheinung am Ufer weckt seine Lebensgeister. Auf einem Jahrmarkt in London stellt sich heraus, dass die "Erscheinung" Angelina war, eine Dame von zwei Metern Größe. Später flieht Casanova nach Rom. In der Residenz des englischen Botschafters Lord Talou wird er zum sexuellen Zweikampf mit dem Kutscher Righetto herausgefordert, Casanova gewinnt. In Bern trifft Casanova auf Isabella (O.Carlisi), die Tochter des Insektenforschers Dr. Moebius. Sie will mit ihm in Dresden ein neues Leben beginnen. Doch statt auf Isabella trifft er dort auf seine Mutter. Casanova wird immer mehr zum alternden, gebrochenen Mann. Nach Reisen durch Holland, Belgien und Spanien kommt er nach Württemberg. Hier bleiben ihm nur der Tanz und die Liebe mit Rosalba, einer mechanischen Puppe, einer starren, aber perfekten Partnerin. In Böhmen schließlich, im Schloss des Grafen von Waldstein in Dux, fristet er ein kümmerliches Leben als Bibliothekar... [MDR | oc] || 1790 fing Giacomo Casanova mit der Niederschrift seiner "Mémoires" an, wobei er sich auf "Capitulaires" und Briefe stützte. Neun Stunden pro Tag arbeitete er durchschnittlich an seinen Erinnerungen. Nachdem er 1793 eine erste Fassung beendet hatte, widmete er sich bis zu seinem Tod am 4. Juni 1798 der Überarbeitung des Textes. Erst 1960 wurde erstmals der Originaltext der Memoiren durch F. A. Brockhaus, Wiesbaden, und Plon, Paris, veröffentlicht. Diese zwölfbändige Ausgabe wurde 1962 abgeschlossen. [Wikipedia] * Die Idee zu "Fellinis Casanova" entsteht in den frühen 70er Jahren, als Fellini bei dem Produzenten Dino De Laurentiis unter Vertrag steht. Ihre Zusammenarbeit bleibt nicht bestehen, Fellinis Interesse an einer Verfilmung von Casanovas Autobiografie "Geschichte meines Leben" schon. Die Suche nach einem neuen Produzenten dauert jedoch. Als er mit Alberto Grimaldi fündig wird, ist Fellinis Lust an dem Projekt reichlich gesunken. Besonders seiner Hauptfigur Casanova gegenüber äußert sich der Regisseur offen kritisch. Mehr als die Dramaturgie ist es die elaborierte Inszenierung und die opulente Ausstattung, die den Film sehenswert machen. Die formale Perfektion und kreative Dekoration hat jedoch auch ihren Preis. Komplett in Roms Cinecittà gedreht, übersteigen die Produktionskosten bald das Budget. Die Dreharbeiten werden unterbrochen und können erst nach einem juristischen Vergleich fortgesetzt werden. Der fertige Film ist jedoch ein kommerzieller Misserfolg und stößt bei der Kritik auf gemischte Reaktionen. [ARTE] * David (di Donatello) für Nino Rota. |
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