credits |
Regie |
: |
Federico Fellini |
Drehbuch |
: |
Federico Fellini |
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: |
Bernardino Zapponi |
Mitarbeit am Drehbuch |
: |
Brunello Rondi |
Kamera |
: |
Giuseppe Rotunno |
Musik |
: |
Luis [Enríquez] Bacalov |
Produktion |
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- |
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(an Italian * French co-production) |
Opera Film Produzione [I] |
Gaumont [F] |
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Marcello Snàporaz |
.. |
Marcello Mastroianni |
Elena |
» |
Anna Prucnal |
Frau im Zug |
.. |
Bernice Stegers |
Motorradfahrerin |
» |
Jole Silvani |
Donatella |
.. |
Donatella Damiani |
Dr. Katzone |
& |
Ettore Manni |
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Länge |
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140m-F; 145m-I (c) |
Drehzeit |
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April-November 1979 |
Atelier |
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Cinecittà Studios, Rom |
Kinostart |
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März 1980 (I) |
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Oktober 1980 (D) |
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November 1980 (F) |
DVD |
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Februar 2005 |
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Gesellschaftssatire: Lüstern mustert der alternde Schürzenjäger Snàporaz (Marcello Mastroianni) während einer Bahnreise die ihm gegenübersitzende, attraktive Frau (Bernice Stegers) und kennt, nach einer Fahrt durch den Tunnel, nur noch einen Gedanken. Wie hypnotisiert folgt er ihr, als der Zug unvermittelt auf offener Strecke hält und die Dame aussteigt. Die unbekannte Schöne führt ihn in ein abgelegenes Hotel, wo ein Kongress radikaler Feministinnen tagt. Konfrontiert mit Theateraufführungen, Vorträgen, Gruppenmeditationen und Dia-Shows - alle zum Thema Unterdrückung der Frau - fühlt Snàporaz sich wie ein Beobachter von einem anderen Stern. Was ist nur plötzlich mit den Frauen geschehen? Als die rätselhafte Dame aus dem Zug ihn unversehens als typisches Beispiel der verhassten Gattung Mann herausdeutet, kann Snàporaz nur mit knapper Not entkommen. Aus dem Hexenkessel voller närrischer Weiber flüchtet er in die phallokratische Trutzburg seines alten Schulfreundes Xante Katzone (Ettore Manni). Von militanten Feministinnen umzingelt, feiert der skurrile Sexprotz gerade seine 10.000 Geliebte. Katzone hat sich eine erotische Fotogalerie eingerichtet, in der die Lustschreie all seiner Verflossenen per Knopfdruck abrufbar sind. Als Snàporaz ausgerechnet hier auf die "ewige Ehefrau" (Anna Prucnal) trifft, die ihm Vorhaltung über Vorhaltung macht, gerät die frivole Entdeckungsreise mehr und mehr zum Alptraum. Auf einer turbulenten Achterbahnfahrt passiert er Stationen seiner eigenen Kindheit und Jugend, Erinnerungen an erotische Erlebnisse blitzen auf und verlöschen wieder. Mit letzter Kraft rettet Snàporaz sich in eine Gondel, die an einem Ballon in Form einer Riesenfrau hängt. Der Träumer entschwebt in den Himmel der Lüste, bis das Sperrfeuer einer Feministin den Luft- bzw. Lustballon zerstört. Snàporaz stürzt jäh in die Tiefe - und erwacht im Eisenbahnabteil, in dem er eingeschlafen war... [ARD, 2010] || Die Arbeit an diesem Film wurde von zwei Todesfällen überschattet. Kurz vor Drehbeginn erlitt Fellinis Stammkomponist Nino Rota einen Herzinfarkt ("On the creative side, it's rather as if he [Fellini] has lost an arm." Tullio Kezich - Federico Fellini: His Life and Work) und am 27. Juli starb der zweite Hauptdarsteller Ettore Manni. Daraufhin wurden die Dreharbeiten für einige Wochen (06. August - 23. September) unterbrochen. |
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