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Monumentalfilm: Pontius Pilatus (Arthur Kennedy) steht als Roms Statthalter in Palästina vor einer schweren Entscheidung: Da bald Pesach gefeiert wird, erwartet die Bevölkerung die traditionelle Begnadigung eines zum Tode Verurteilten. Pilatus könnte Jesus von Nazareth begnadigen oder aber den Räuber Barabbas (Anthony Quinn). Der Statthalter gibt dem Wunsch der Menge statt, die sich vor seinem Palast versammelt hat, und lässt den Räuber frei. Barabbas kehrt als freier Mann zurück zu seiner Geliebten Rachel (Silvana Mangano). Rachel hat sich verändert, seit sie sich während Barabbas' Haft dem Nazarener Jesus angeschlossen hat. Barabbas tut diese Bekehrung als religiöse Schwärmerei ab, doch Rachel lässt sich nicht von ihrem Glauben abbringen. Das hat tödliche Konsequenzen: Die Tempelwache ergreift sie und lässt sie steinigen. Barabbas verlässt Jerusalem und überfällt als Straßenräuber wieder Handelskarawanen. Als er eines Tages rachsüchtig einen Tempelpriester verfolgt, fällt er in die Hände der Römer. Die können ihn nicht erneut zum Tode verurteilen und schicken in stattdessen in die Sklaverei. Barabbas muss in einer sizilianischen Schwefelmine schuften. Entgegen allen Erwartungen übersteht er 20 Jahre Zwangsarbeit, als ihm ein Neuling an den Fuß gekettet wird. Sahak (Vittorio Gassman) ist Christ und deshalb auf Barabbas zunächst nicht gut zu sprechen. Als einzige Sklaven überleben die beiden ein großes Grubenunglück. Ihre Zähigkeit weckt das Interesse des Präfekten Rufius (Norman Wooland). Er bringt die beiden nach Rom, wo sie zu Gladiatoren ausgebildet werden. Sahak stellt das Töten vor einen schweren Gewissenskonflikt. Als Kaiser Nero beginnt, die Christen zu verfolgen, verschärft sich die Lage noch weiter... || Der Monumentalfilm basiert auf dem Roman Barabbas des schwedischen Schriftstellers Pär Lagerkvist, der für dieses Werk 1951 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Über den historischen Barabbas ist wenig bekannt. Zwar erwähnen alle vier Evangelisten seine Begnadigung, doch sein weiterer Werdegang ist unbekannt. Lagerkvist nutzte diese Freiheit und schrieb die Geschichte fort. [ARTE, 2013] |
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