credits |
Regie |
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Jacques Feyder |
deutsches Drehbuch |
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Frank Reicher |
deutscher Dialog |
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Walter Hasenclever |
[nach] Adaptation [von] |
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Frances Marion |
Bühnenstück (1921) |
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Eugene O'Neill |
Kamera |
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William [H.] Daniels |
Musik |
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Produktion |
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(presented by) Metro-Goldwyn-Mayer / © |
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Anna |
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Greta Garbo |
Matt |
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Theo Shall |
Chris |
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Hans Junkermann |
Marthy |
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Salka Steuermann |
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Länge |
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85m; 93m (bw) |
Drehzeit |
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Juli-August 1930 |
Atelier |
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MGM Studios [in] |
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Culver City |
Premiere |
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Dezember 1930 |
Kinostart |
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März 1931 (D) |
DVD |
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- |
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Melodram: Als die junge Anna Christopherson (Greta Garbo) erschöpft und krank von ihrem Leben als New Yorker Prostituierte zu ihrem Vater Chris (Hans Junkermann) flüchtet, muss sie erfahren, dass der Seemann seine alten Tage als Trinker auf einem heruntergekommenen Kohlekahn fristet. Die Mutter hatte Anna einst auf einer Farm in Minnesota ausgesetzt und war bald darauf gestorben. Chris hat seine Tochter in 15 Jahren kein einziges Mal besucht. Die heranwachsende Anna schlug sich als Prostituierte durch, doch jetzt will sie ihrem Leben eine Wende geben. Als ihr Vater gelobt, seine Fehler wiedergutzumachen, fasst die verzweifelte Anna neuen Mut und zieht zu ihm. Bald darauf gerät der Kahn in einen schweren Sturm; Anna und Chris bergen den Matrosen Matt Burke (Theo Shall) von einem havarierten Schiff. Der bärenstarke Seemann mit den groben Manieren macht keinen Hehl aus seinen Gefühlen für Anna, die seinem rüden Charme schon bald erliegt. Als sie im Hafen anlegen, unternehmen die beiden gegen den Willen des Vaters einen Ausflug auf einen Rummelplatz. Matt bittet Anna, seine Frau zu werden, doch sie weist seinen Heiratsantrag ängstlich zurück, ohne ihre Gründe zu nennen. Als Matt schließlich die Wahrheit über Annas Vergangenheit erfährt, will er sie verlassen... || Anna Christie gehört zu jenen frühen Tonfilmen, von denen mehrere Exportfassungen gedreht wurden. Das nachträgliche Synchronisieren fertiger Filme erlaubte die frühe Tonfilmtechnik noch nicht; deshalb musste für jede Sprache neu gedreht werden - mit anderen Schauspielern und Regisseuren. Auch Anna Christie wurde nach der Produktion der englischsprachigen Fassung (unter der Regie von Clarence Brown) völlig neu besetzt - bis auf Greta Garbo, denn die schwedische "Sphinx" der Stummfilm-Ära hatte in ihrer kurzen Berliner Zeit (1925) genug Deutsch gelernt, um nun auch das deutschsprachige Publikum an der Sensation "Die Garbo spricht" teilnehmen zu lassen. Die deutsche wie die schwedische Version von Anna Christie drehte der belgisch-französische Regisseur Jacques Feyder, der in vielen Ländern Europas gearbeitet hatte, ehe er nach Hollywood kam und Greta Garbos letzten Stummfilm, The Kiss, inszenierte. Weil er nach seinen erfolgreichen Versionen der Anna Christie nur noch für die Regie von Exportfassungen eingesetzt wurde, ging er ein Jahr später wieder nach Paris. [ARD, 2011] |
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