L'avventura (1959/60-I/F | Die mit der Liebe spielen)
credits
Regie
Michelangelo Antonioni
Drehbuch
Michelangelo Antonioni
&
Elio Bartolini
&
Tonino Guerra
Kamera
Aldo Scavarda
Musik
Giovanni Fusco
Produktion
-
Cino Del Duca [I]
Produzioni Cinematografiche Europee [I]
Société Cinématographique Lyre [F]
 
Sandro
Gabriele Ferzetti
Claudia
Monica Vitti
Anna
Lea Massari
Giulia
»
Dominique Blanchar
Annas Vater
Renzo Ricci
Corrado
»
James Addams
Gloria Perkins
Dorothy De Poliolo
Raimondo
Lelio Luttazzi
principe Goffredo
Giovanni Petrucci
Patrizia
Esmeralda Ruspoli
und
»
7 andere
 
Länge
  140m > 145m (bw)
Drehzeit
  Sept. '59-Januar '60
Drehorte
  Sizilien;
  Rom
Kinostart
  September 1960 (F)
  November 1960 (I)
  Februar 1961 (D)
DVD
  Juli 2009 (I)
posterDrama: Die junge und reiche Anna (Lea Massari) ist seit längerer Zeit die Freundin und Geliebte des Architekten Sandro (Gabriele Ferzetti). Obwohl Sandro dazu bereit scheint, Anna zu heiraten, stellt Anna wiederholt seine Gefühle für sie in Frage. Während eines Yacht-Ausflugs, den das Paar gemeinsam mit Freunden unternimmt, wird Anna klar, wie unglücklich und unzufrieden sie in der Beziehung mit Sandro ist. Als die Gruppe auf einer kargen Felseninsel an Land geht, kommt es zum Streit zwischen den beiden. Anna möchte sich für einige Zeit von Sandro trennen. Als man wieder in See stechen will, ist Anna verschwunden, und die Freunde können sie auf der kleinen kahlen Insel nicht finden. Ratlosigkeit und die Sorge um Anna verbinden Sandro und Annas beste Freundin Claudia (Monica Vitti). Gemeinsam setzen sie die Suche nach der Verschollenen auch am Festland in der Hoffnung fort, Anna sei mit einem anderen Boot von der Insel abgefahren. Claudia verliebt sich in Sandro und wird seine Geliebte. Sie glaubt, ihre Gemeinsamkeiten würden für eine Beziehung ausreichen. Doch eines Tages findet sie Sandro in den Armen einer anderen Frau... || L'avventura ist der erste Teil einer (nicht vom Regisseur, aber von den Filmhistorikern so bezeichneten) Trilogie, die beiden anderen sind La notte (1960) und L'eclisse (Liebe 1962, 1961). Schon in diesem Film wird Antonionis späteres Faible für die Themen Entfremdung, Langeweile und die Unfähigkeit zur Kommunikation deutlich. Unüberhörbar ist der pessimistische Unterton des Filmes, der sich durch das gesamte künstlerische Werk Antonionis verfolgen lässt. Antonionis "existentialistischer" Film spaltete 1960 beim Festival in Cannes die Geister. Von einem Teil des Publikums ausgepfiffen, errang er nichtsdestotrotz die Anerkennung der Filmkritik und der Jury. Letztere verlieh ihm den Spezialpreis des Festivals "für seine Suche nach einer neuen Filmsprache und für die Schönheit seiner Bilder". [ARTE, 2004]
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